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Beerdigung der Queen: Trauerfeier noch größer als bei Diana? Davor fürchtet sich der Palast

Die Behörden warnen vor einem „Worst-Case-Szenario“ beim Ansturm der Trauernden.

Queen Elizabeth II. und Prinzessin Diana
Imago Images/Keystone Press Agency

Trauer im britischen Königshaus: 25 Jahre nach dem Tod von Lady Diana ist Queen Elizabeth II. gestorben. Promiboom blickt auf die traurige Beerdigung zurück. Wird die Trauerfeier für die Queen noch größer? Die Behörden warnen vor einem „Worst-Case-Szenario“ beim Ansturm der Trauernden.

Weltweite Trauer um Queen Elizabeth II. Die englische Königin ist am Donnerstag auf Schloss Balmoral gestorben. Das hat der Buckhingham Palast bekannt gegeben. Die Queen starb im Kreis von Familienangehörigen – nur die Prinzen William und Harry kamen zu spät.

Update vom 15.09.2022: Es gibt beim Staatsbegräbnis auch unerwünschte Gäste: Wir haben zusammengefasst, wer zur Trauerfeier für Queen Elizabeth II. kommen darf und wer nicht. Noch ist es offen, ob Herzogin Meghan zur Beerdigung kommt. Und: Wir haben zusammengefasst, wie man den aufgebahrten Sarg der Queen in Westminster Hall im Livestream sehen kann.

Update vom 12.09.2022: Die Welt rätselt: Was ist die genaue Todeszeit der Queen?

Nun greift „Operation London Bridge“ – der genaue Ablaufplan nach dem Tod der Königin. Vieles in dem Plan deutet darauf hin, dass die Trauerfeier noch größer sein wird als die Beerdigung ihrer Schwiegertochter Diana.

So wird die Beerdigung von Queen Elizabeth II. ablaufen: Das steht bereits fest

  • Die königliche Familie wird laut „Operation London Bridge“ zeitnah die Pläne für das Begräbnis der Königin bekannt geben, das voraussichtlich 10 Tage nach ihrem Tod stattfinden wird.
  • Das Staatsbegräbnis wird in Westminster Abbey stattfinden.
  • Um die Mittagszeit wird es am Tag der Trauerfeier im ganzen Land zwei Schweigeminuten geben.
  • Prozessionen finden in London und Windsor statt.
  • In der St.-George’s-Kapelle auf Schloss Windsor wird eine Trauerfeier stattfinden, und die Königin wird in der King George VI. Memorial Chapel des Schlosses beigesetzt.

Vor allem in den Tagen sieben bis neun nach dem Tod der Queen sollen die Vorbereitungen für die Beerdigung auf Hochtouren laufen. Das Magazin Politico, das „Operation London Bridge“ aufgedeckt hat, schreibt: „In dieser Zeit werden die Regierungsstellen mit immensen Vorbereitungen für die Beerdigung beschäftigt sein. Aus den von POLITICO eingesehenen Dokumenten geht hervor, dass die Regierung zwar davon ausgeht, dass sie die Beerdigung erfolgreich durchführen kann, dass aber der Arbeitsaufwand enorm sein wird und dass spezifische Bedenken hinsichtlich möglicher Herausforderungen geäußert wurden.“

Laut Politico soll es einen Aufmarsch an hochrangigen ausländischen Staatsgästen geben, wie ihn die Welt wohl noch nicht sah:

„Das Auswärtige Amt hat die Aufgabe, die Einreise von Staatsoberhäuptern und VIPs aus dem Ausland zu organisieren, wobei auch die Frage aufgeworfen wurde, wie die Einreise einer großen Anzahl von Touristen in das Land geregelt werden soll, falls die Königin während der Coronavirus-Pandemie sterben sollte.“ Vor allem Letzteres dürfte eine interessante Frage werden: Wie stark werden die Corona-Beschränkungen bei dem riesigen Begräbnis in London werden?

Laut Politico ist zudem eine gewaltige Sicherheitsoperation geplant, um „beispiellose Menschenmengen und Reisechaos“ zu bewältigen. Hunderttausende Menschen werden in die Stadt strömen.

Der Tod der Queen könne dazu führen, dass London erstmals „voll“ wird.

Ein offizielles Memo, aus dem Politico zitiert

So groß wird die Beerdigung der Queen

In einer eindrucksvollen Einschätzung der Szenen, die sich bei der Beerdigung abspielen könnten, warnt laut Politico ein offizielles Memo vor einem Worst-Case-Szenario, in dem die Metropole London (knapp 9 Millionen Einwohner) zum ersten Mal buchstäblich „voll“ wird, da möglicherweise Hunderttausende von Menschen versuchen werden, ihren Weg dorthin zu finden. Das betrifft Unterkünfte, Straßen, öffentliche Verkehrsmittel, Lebensmittel, Polizei, Gesundheitsversorgung und grundlegende Dienste, die bis zur Belastungsgrenze beansprucht werden. Es wurden auch Bedenken geäußert, dass es an Ordnern für die Kontrolle der Menschenmenge mangeln könnte.

Vieles spricht also dafür, dass die Trauerfeier für die Queen noch weit größer werden wird als die für Lady Diana 1997.

Das war die Trauerfeier für Lady Diana 1997

Für unzählige Royal-Fans war es ein trauriger Tag der Erinnerung: Am 31. August jährte sich in diesem Jahr der Todestag von Prinzessin Diana († 36) bereits zum 25. Mal. Auch ein Vierteljahrhundert nach dem tragischen Ereignis berührt das Schicksal der „Prinzessin der Herzen“ noch immer. Taff hat recherchiert, was Lady Dianas letzte Worte waren.

Insbesondere das enge Verhältnis zwischen ihr und ihren beiden Söhnen Prinz William (40) und Prinz Harry (37) ist immer wieder Gegenstand zahlreicher Dokus und Berichte. Besonders schwer für die beiden Royals, die zum Todeszeitpunkt ihrer Mutter gerade einmal 15 und 12 Jahre alt waren: Dianas Beerdigung.

Prinzessin Diana: Öffentliche Trauerfeier am 6. September 1997

Der Trauermarsch

Nur sechs Tage hatten Prinz William und Prinz Harry damals Zeit, um um ihre verstorbene Mutter zu trauern, bevor sie sich der Öffentlichkeit zum wohl schwersten Gang ihres Lebens stellen mussten. Vor den Augen aller Welt nahmen sie Abschied von ihrer Mutter. Am 6. September 1997 begann die öffentliche Trauerfeier für Lady Di mit dem Läuten der Totenglocke. Ein Trauermarsch, bei dem Dianas Bruder Earl Spencer (58), ihr Ex-Mann Prinz Charles (73), dessen Vater und Dianas Ex-Schwiegervater Prinz Philip († 99) sowie Prinz William und Prinz Harry hinter Dianas Sarg herliefen, geleitete die Prinzessin der Herzen zur Westminster Abbey. Dort fand der Trauergottesdienst für die verunglückte Mutter statt. Getragen wurde der üppig geschmückte Sarg vom Kensington Palace über den St. James’s Palace bis zur Westminster Abbey von zwölf Mitgliedern der Welsh Guards.

Prinz Philip, Prinz William, Earl Spencer, Prinz Harry und Prinz Charles bei Prinzessin Dianas Beerdigung
IMAGO / ZUMA Wire

Der Trauergottesdienst

Der royalen Zeremonie wohnten rund 2.000 Personen bei. Über 30 Millionen Zuschauer alleine in Großbritannien haben die traurige Veranstaltung damals live im Fernsehen verfolgt. Weltweit waren es rund zwei Milliarden Menschen. Rund eine Stunde und zehn Minuten hat der Gottesdienst gedauert, der Prinzessin Diana die letzte Ehre erweisen sollte.

Dianas Bruder Charles hielt eine Trauerrede, in der er die königliche Familie und die Presse für deren Umgang mit seiner Schwester kritisierte. Außerdem wurde der Gottesdienst musikalisch begleitet. Unter anderem Sang Sir Elton John (75) das zu „Goodbye, England’s Rose“ umgetextete Lied „Candle in the Wind“, das nach Dianas Tod in Gedenken an sie umgeschrieben worden war.

Zahlreiche prominente Gäste nahmen an dem Gottesdienst teil. Neben den früheren britischen Premierministern Margaret Thatcher, James Callaghan und Edward Heath waren unter anderem auch Hollywood-Star Tom Hanks (66), Sängerin Mariah Carey (53), Steven Spielberg (75), George Michael († 53) und Chris de Burgh (73) Teil der Trauergesellschaft. Auf vielfache Bitten hin wurde am Sonntag, dem 7. September, ein zusätzlicher Gottesdienst für Diana in der Westminster Abbey abgehalten. Hier konnten auch Royal-Fans Abschied von ihrem Idol nehmen.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit: Prinzessin Diana wurde in privatem Rahmen beigesetzt

Lady Di, wie Prinzessin Diana auch oftmals genannt wird, wurde noch am gleichen Tag beigesetzt. Bei der Beerdigung selbst war die Öffentlichkeit jedoch ausgeschlossen. Lediglich ein kleiner Kreis an Außerwählten nahm hier noch einmal Abschied, darunter natürlich William und Harry, Charles, Dianas Geschwister sowie Dianas beste Freundin.

Vor der Beisetzung wurde der Royal Standard, also die offizielle Flagge von Queen Elizabeth II. (96) in ihrer Funktion als Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs, mit dem Einverständnis von Prince Charles, William und Harry durch die Fahne der Familie Spencer ersetzt.

Emotionaler Abschied von ihrer Mutter: So schwierig war die Trauerfeier für William und Harry

Prinzessin Diana Sarg bei der öffentlichen Trauerfeier am 6. September 1997
IMAGO / UPI Photo

Die eigene Mutter zu verlieren, ist wohl das Schlimmste, was den meisten Kindern widerfahren kann. Und auch für William und Harry war es wohl das Schwerste, was sie jemals durchstehen mussten. Mit gerade einmal 15 und 12 Jahren verloren die Brüder ihre liebevolle Mutter. Unter der Beobachtung der ganzen Welt liefen sie hinter ihrem Sarg her, den Kopf gesenkt. Bilder von den dramatischen Erlebnissen gingen um die ganze Welt und sorgen noch heute für Gänsehaut-Momente.

In einer BBC-Dokumentation, die anlässlich Dianas 20. Todestag vor fünf Jahren ausgestrahlt wurde, ließ William die Trauerfeier Revue passieren und betonte:

Das war eines der schwierigsten Dinge, die ich jemals tun musste. Ich weiß nur noch, dass ich mich praktisch hinter meinen Pony versteckt habe und viel auf den Boden sah. Damals habe ich nicht verstanden, warum alle so laut weinten und auf diese Art Gefühle zeigten, obwohl sie unsere Mutter doch gar nicht kannten.

Prinz William/BBC

Und auch Prinz Harry erlebte den öffentlichen Abschied seiner Mutter wie in Trance. Die Anteilnahme der Öffentlichkeit sei auch für ihn überwältigend gewesen. Und das nicht unbedingt auf eine gute Art und Weise, wie er betonte:

Die Leute haben uns angefasst, uns in ihre Arme gezogen und so. Das werfe ich natürlich keinem vor. Aber diese Momente waren sehr schockierend. Die Leute haben geschrien und geweint, die Hände, die ich schüttelte waren nass vom Wegwischen der Tränen.

Prinz Harry/BBC

Noch heute, 25 Jahre nach dem tragischen Ereignis, ist die Trauer um Lady Di ungebrochen. Wie groß die Anteilnahme ist, zeigen unzählige Bilder, Dokumentationen, Berichte und Erinnerungen. Bilder, die bei vielen auch am 31. August 2022 erneut für glitzernde Augen gesorgt haben dürften.