Auch das Jahr 2021 forderte seinen Tribut. Im Laufe der letzten zwölf Monate gingen viel zu viele berühmte Menschen von uns, die wir kennen und lieben lernten, die uns unterhielten oder andere wichtige Beiträge zu den verschiedensten Bereichen leisteten. Mit dieser Liste möchten wir an die Stars erinnern, ohne die wir in das neue Jahr 2022 gehen müssen.
Mirco Nontschew (Comedian)

Der beliebte Comedian Mirco Nontschew wurde am 03. Dezember im Alter von nur 52 Jahren tot aufgefunden. Durch die Sendung RTL Samstag Nacht wurde er in den 1990er Jahren bekannt, später spielte er noch bei Kinofilmen wie der „7 Zwerge“-Reihe mit. Zuletzt wirkte Nontschew bei Michael „Bully“ Herbigs Amazon-Show „LOL: Last One Laughing“ mit.
Willi Herren (Schlagersänger, Entertainer & Schauspieler)
Willi Herren machte sich von insgesamt 1992 bis 2020 einen Namen durch die Telenovela „Lindenstraße“, wo er die Rolle von Oliver „Olli“ Klatt verkörperte. Mitte der 2000er fing er eine Karriere als Schlagermusiker an. In den letzten Jahren machte Herren in zahlreichen Reality-Shows mit, so z.B. bei „Promi Big Brother“, „Das Sommerhaus der Stars“ oder „Temptation Island“, bis er am 20. April mit nur 45 Jahren verstarb.
Gerd Müller (Fußballer)
„Der Bomber der Nation“ Gerd Müller gilt immer noch als einer der besten Stürmer der Fußballgeschichte: Mit 365 Toren in 427 Partien hält er den Titel des Bundesliga-Rekordtorschützen. Mit dem FC Bayern München wurde er unter anderem viermal Deutscher Meister, mit der Nationalmannschaft 1972 Europa- und 1974 Weltmeister. Der 75-jährige Müller verstarb am 15. August an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung.
Emilio Ballack (Sohn von Fußballstar Michael Ballack)
Es war ein tragischer Unfall, der das Leben des erst 18-jährigen Emilio, Sohn des Ex-Nationalspielers Michael Ballack, beendete. Er verunglückte am 05. August am Steuer eines Quads in Portugal. Davor machte er seinen Schulabschluss an der Munich International School in Berg am Starnberger See.
DMX (US-Rap-Legende)
Rap-Superstar DMX, bürgerlich Earl Simmons, ließ zu Lebzeiten ganze Hallen mit seinen Hits wie „Party Up“ oder „X Gon‘ Give It to Ya“ explodieren. Gerade Ende der 1990er und Anfang der 2000er konnte er seine größten Erfolge verbuchen, so verkaufte er rund 74 Millionen Tonträger weltweit. Sein Leben verlief allerdings nie wirklich problemfrei: Drogenprobleme und Gefängnisaufenthalte zeichneten den „Dark Master X“. Am 09. April starb er mit 50 Jahren nach einem Herzanfall im Zuge einer Überdosis.
Prinz Philip (Duke of Edinburgh, Prinzgemahl der Königin Elisabeth II.)

Prinz Philip, Duke of Edinburgh, erlebte in seinen 99 Jahren sehr viel: Er kämpfte im Zweiten Weltkrieg für die britische Marine, heiratete 1947 die damalige Prinzessin und Thronfolgerin Elisabeth. Er hatte mehrere militärische Ränge inne und wurde Vater von vier Kindern. Zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag starb er am 09. April wegen Altersschwäche.
Alfred Biolek (Fernseh-Moderator, TV-Koch)
Der renommierte Talkshow-Pionier wurde als Moderator und Koch in mehreren deutschen Fernsehsendungen ab dem Ende der 1970er berühmt. Neben verschiedenen anderen Tätigkeiten im Showbusiness gründete Biolek im Oktober 2005 die „Alfred Biolek Stiftung – Hilfe für Afrika“, die sich dafür einsetzte, jungen Menschen in Afrika einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Er starb am 23. Juli mit 87 Jahren in seiner Kölner Wohnung.
Heinz Lieven (Schauspieler)
Der 1928 geborene Schauspieler erlangte Bekanntheit als „Opa Brendel“ in der Kinder- und Jugendserie „Neues vom Süderhof“, spielte davor oftmals im Theater mit. Lieven war auch gern gesehener Gast beim „Tatort“ und wirkte bei vielen anderen TV-Krimis mit. Im hohen Alter gelangte er sogar nach Hollywood, z.B. in der 2011er Produktion „Cheyenne – This Must Be The Place“. Der gebürtige Hamburger verstarb am 27. September mit 93 Jahren.
Barby Kelly (Musikerin)
Das viertjüngste Mitglied der „Kelly Family“ war für den Gesang zuständig und spielte auch Gitarre. Seit 1999 fing sie jedoch an, an einer nicht näher definierten psychischen Krankheit zu leiden und trat deswegen kaum mehr in der Öffentlichkeit in Erscheinung, auch nicht bei den Reunion-Touren der „Kelly Family“. Am 15. April erlag sie mit nur 45 Jahren einer Lungenembolie.
Wilfried Dziallas (Schauspieler)
Der deutsche Schauspieler, Hörspielsprecher und Regisseur ging schon mit 21 Jahren in den US-Bundesstaat Utah, um dort Schauspiel und Regie zu studieren. Zurück in Hamburg war er im Theater aktiv und war in vielen Fernseh- und Filmrollen, meist als Polizist, zu sehen, unter anderem im „Großstadtrevier“. Dziallas starb am 18. September in seiner Heimatstadt mit 77 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.
Oksana Romberg (Promi-Kosmetikerin)
Sie war verantwortlich für die Gesichter deutscher Promis wie Micaela Schaefer oder Tatjana Gsell – Kosmetikerin Oksana Rombergs Spezialgebiete lagen im Lifting, im Lippen-Aufspritzen und vielem mehr. Im April wurde sie in ihrer Wohnung am Berliner Kurfürstendamm ermordet aufgefunden. Romberg wurde 50 Jahre alt.
Horst Eckel (Fußballspieler)
Seit November 2017 war er der letzte noch lebende Spieler derjenigen deutschen Nationalmannschaft, die 1954 das „Wunder von Bern“ schaffte. Am 03. Dezember ist Horst Eckel jedoch auch im Alter von 89 Jahren verstorben. Eckel war als rechter Außenläufer integraler Bestandteil der Mannschaft und spielte zehn Jahre lang beim 1. FC Kaiserslautern, mit dem er 1951 und 1953 Deutscher Meister wurde.
Libuše Šafránková (tschechische Schauspielerin)
Mit „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ verewigte Šafránková sich im Weihnachtsprogramm: Die tschechoslowakisch-deutsche Filmproduktion ist bis heute ein Muss bei vielen Familien. Die tschechische Schauspielerin spielte auch die Rolle der Sängerin Klara im oscarprämierten Drama „Kolya“ (1996). Am 09. Juni starb sie in Prag an Lungenkrebs im Alter von 68 Jahren.
Joey Jordison (Drummer der Metalband „Slipknot“)

„Slipknot“ ist bis heute eine der berühmtesten Metalbands – unter anderem hat sie den Erfolg dem Drummer Joey Jordison zu verdanken, der ein riesiges Drumset mit unnachahmlicher Präzision bespielte. Nach 2013 schied er langsam aus der Band aufgrund einer Rückenmarkserkrankung aus, war aber noch bei einigen Nebenprojekten aktiv. Am 26. Juli starb Jordison im jungen Alter von 46 Jahren.
Volker Lechtenbrink (Schauspieler)
Schon mit 14 Jahren stand Lechtenbrink beim Antikriegsfilm „Die Brücke“ vor der Kamera und wurde später zusätzlich noch Synchronsprecher, Regisseur, Intendant, Texter und Sänger. Auch bei vielen Fernsehproduktionen war er dabei: „Tatort“, „SOKO Leipzig“, „Großstadtrevier“, „Rosamunde Pilcher“ und noch einige Serien mehr konnte er zu seinem Portfolio zählen. Am 22. November starb er mit 77 Jahren nach einem langen Kampf an Krebs.
Virgil Abloh (Designer)

Seine Designs prägten die Luxus-Modemarke Louis Vuitton seit 2018, er war Kreativdirektor für Kanye West und gründete den Fashion-Brand Off White. Virgil Abloh hat in seinen nur 41 Jahren viel erreicht. In die Geschichte eingehen wird Abloh als erste Schwarze Person, die bei einem französischen Luxusmodehaus die Kreativleitung übernahm. Am 28. November erlag er einem zuvor nicht öffentlich gemachten Krebsleiden.
Bernd Nickel (Bundesliga-Legende)
Er stand für die Eintracht Frankfurt wie kaum ein anderer: Von 1968 bis 1983 absolvierte Nickel, der aufgrund seiner Schusskraft „Dr. Hammer“ genannt wurde, 426 Bundesliga-Spiele für den hessischen Verein und schoss dabei 141 Tore, mehr als jeder andere Mittelfeldspieler. Am 27. Oktober starb er mit 72 Jahren nach langer Krankheit.
Karin Ritter (Stern TV berichtete seit 1994 über Familie Ritter)
Mehr als 25 Jahre lang begleitete Stern TV die Familie Ritter aus Köthen (Sachsen-Anhalt). Die Familie befand sich über die gesamte Zeit in einer prekären Situation und fiel durch rechtsextreme Äußerungen negativ auf. Ihr Leben war von Armut und Gewalt geprägt, zusammen mit ihren drei Söhnen wohnte sie lange in einer Obdachlosenunterkunft. In einem Obdachlosenheim fand ihr Leben mit 66 Jahren am 01. Februar ein Ende.
Siegfried Fischbacher (Magier, „Siegfried & Roy“)
Nach Roys Tod im Jahr 2020 folgte ihm sein langjähriger Bühnenpartner Siegfried am 13. Januar mit 81 Jahren. Weltbekannt wurden sie als Zauberduo „Siegfried & Roy“, deren Aufführung „Siegfried & Roy at the Mirage“ von 1990 bis 2003 als meistbesuchte Show in Las Vegas galt. Der gebürtige Rosenheimer Siegfried Fischbacher starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Colin Powell (US-Politiker)

Powell war lange Zeit beim Militär, erst nach seiner Pensionierung ging er in die Politik und war von 1995 bis einige Monate vor seinem Tod Mitglied der Republikanischen Partei. Unter George W. Bush war er von 2001 bis 2005 Außenminister der USA. Von diesem Posten trat er selbst zurück und zog sich aus dem politischen Leben zurück. Trotz seiner Mitgliedschaft bei den Republikanern unterstützte er zuerst Barack Obama und dann Joe Biden bei den Präsidentschaftswahlen. Nach dem „Sturm auf das Kapitol“ trat er im Januar 2021 aus der Partei aus und erlag am 18. Oktober einer Covid-19-Erkrankung.
Willie Garson (US-Schauspieler)
Der „Sex In The City” (Stanford Blatch) und “White Collar” (Teddy “Mozzie” Winters) Star starb am 21. September an Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 57 Jahren. Ab Mitte der 1980er Jahre bekam er erste Rollen im US-Fernsehen und war auch in großen Produktionen wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zu sehen. Seinen Durchbruch schaffte Garson jedoch als Stanford Blatch in „Sex In The City“, wo er von 1998 bis 2004 in 28 Folgen mitspielte.
Michael K. Williams (US-Schauspieler)
Charakteristisch für den Schauspieler war seine große Gesichtsnarbe, die er sich bei einem Bar-Fight in Queens (New York) zuzog, als er 25 war. Dieses markante Detail brachte ihm seine ersten Rollen in Musikvideos unter anderem von Madonna und George Michael ein, Tupac Shakur brachte ihn mit „Bullet – Auge um Auge“ ins Filmgeschäft. Immer wieder wurde Williams von seiner Drogenabhängigkeit aus der Bahn geworfen, woran er auch am 06. September im Alter von 54 verstarb.
Charlie Watts (Schlagzeuger der „Rolling Stones“)
Wer kennt sie nicht, die großen Rock’n’Roll-Hits wie „Paint It Black“ oder „(I Can’t Get No) Satisfaction“? Charlie Watts spielte sie alle an den Drums ein: Seit 1963, also fast seit ihrer Gründung, war er Mitglied bei den „Rolling Stones“. Der Brite interessierte sich auch für Jazz und Boogie-Woogie und tourte mit eigenen Ensembles um die Welt. Am 24. August verstarb der legendäre Schlagzeuger im Alter von 80 Jahren.
Arved Birnbaum (Schauspieler)
Geboren in der DDR, war Birnbaum zuerst Elektriker und Monteur. Ende der 1980er bis Anfang der 1990er ging er auf die Schauspielschule in Rostock und trat danach lange Zeit im Staatstheater Stuttgart auf. Bekannt ist er für seine Rollen in „Lindenstraße“, „Die Camper“ oder „Tatort“, auch in einigen Kinofilmen wie Uwe Bolls „Max Schmeling“ war er dabei. Birnbaum starb am 24. Oktober in Köln an kurzer, schwerer Krankheit. Er wurde 59 Jahre alt.
Joey Morgan (Schauspieler)
Joey Morgan stand zum ersten Mal mit 22 Jahren vor den Kameras bei „Scouts vs. Zombies“. Der Bruder von Trevor Morgan, ebenfalls Schauspieler, konnte in den darauffolgenden Jahren noch einige Rollen ergattern, z.B. bei „Flower“ oder „Sierra Burgess Is a Loser“. Leider sollte es nicht zu einem weiteren Aufstieg kommen, da Morgan aufgrund unbekannter Umstände am 21. November im Alter von nur 28 Jahren verstarb.
James Michael Tyler (Schauspieler „Friends“)

Als integraler Bestandteil einer der beliebtesten Serien aller Zeiten, „Friends“, spielte James Michael Tyler den wasserstoffblonden Café-Besitzer Gunther. Mit Auftritten in rund 150 Episoden, in denen er oft schwieg, war er neben dem Haupt-Cast die Figur, die am öftesten auftauchte. Am 24. Oktober erlag er einem langjährigen Prostatakrebsleiden, durch das er schon zum Pflegefall geworden war. Tyler wurde 59.
Gerd Ruge (ARD-Korrespondent und Reporter)
Er war einer der wichtigsten Korrespondenten in der deutschen Nachkriegsgeschichte: Gerd Ruge war der erste westdeutsche Reporter, der aus Jugoslawien berichtete (1950). Außerdem war er der erste ARD-Korrespondent in Moskau (1956-1959) und befand sich zwischen 1964 und 1969 auch in den Vereinigten Staaten. Für „Die Welt“ berichtete er in den 1970ern aus Peking. 1993 ging er mit 65 Jahren in den Ruhestand und erreichte noch das stolze Alter von 93. Ruge starb am 15. Oktober in München.
Ludwig Haas (Schauspieler)
In den 1960ern startete der deutsche Schauspieler seine Karriere, die ihn sogar in internationale Gewässer führen sollte. Dabei wurde er vor allem für seine Verkörperung Adolf Hitlers bekannt, den er in gleich drei Filmen spielte. Beim deutschen Dreiteiler „Erfolg“ (1991) spielte er General Erich Ludendorff, blieb also beim historischen Thema. Am 4. September starb Haas in einem Krankenhaus in Neumünster mit 88 Jahren.
Halyna Hutchins (Kamerafrau)
Es war die größte Hollywood-Tragödie des vergangenen Jahres: Beim Dreh des Films „Rust“ feuerte Alec Baldwin einen Schuss mit einer antiken Pistole ab, die aus Versehen mit scharfer Munition geladen war. Die ukrainisch-US-amerikanische Kamerafrau Halyna Hutchins wurde davon getroffen und tödlich verletzt. Mit nur 42 Jahren erlag sie ihren Verletzungen am 21. Oktober.
Joanne Linville („Star-Trek“ – Darstellerin)
Schauspiel-Urgestein Linville war schon seit 1950 im Business. Zwar meist nur in kleinen Charakterrollen zu sehen, schaffte sie es auf eine Filmographie von über 80 Kino- und TV-Produktionen. Am bekanntesten ist ihre Rolle einer romulanischen Kommandeurin in einer 1968er Episode von „Star Trek“. Am 20. Juli starb sie im Alter von 93 Jahren.
John Davis (Musiker, „Milli Vanilli“ – Stimme)
Während das „Milli Vanilli“-Projekt 1990 in einem Skandal endete, war John Davis für ihren anfänglichen Erfolg maßgeblich mitverantwortlich: Als eine der „Stimmen hinter den Gesichtern“. Der gebürtige US-Amerikaner und Sohn eines Gospelsängers lebte seit 1975 in Deutschland, wo er im Rahmen der Army stationiert wurde. 1988 wurde Davis von Musikproduzent Frank Farian engagiert, um für den musikalischen Erfolg von „Milli Vanilli“ zu sorgen. Mit 66 Jahren starb er am 24. Mai an Covid-19.
Eric Carle (Kinderbuchautor u.a. „Die kleine Raupe Nimmersatt“)
„Die kleine Raupe Nimmersatt“ kennt wahrscheinlich jedes Kind. Während seiner Kindheit in Deutschland erlebte Eric Carle als Hitlerjunge die Gräuel der Wehrmacht und kehrte 1952 in die USA zurück, wo er direkt in die Army aufgrund des Koreakrieges einberufen wurde. Diese schlimmen Erlebnisse hielten ihn aber nicht davon ab, eines der berühmtesten Kinderbücher aller Zeiten zu schreiben und zu illustrieren. Am 23. Mai starb er mit 91 Jahren an Nierenversagen.
Max Mosley (ehem. Präsident des Welt-Automobilverbandes)
Der ehemalige Rennfahrer wurde 1993 Chef des Welt-Automobildverbandes FIA. Im Zuge dessen organisierte er unter anderem Formel-1-Rennen, bis er sich ab 2009 aus der Öffentlichkeit zurückzog. Davor kam Mosley in die Schlagzeilen aufgrund von einer kontroversen Berichterstattung rund um sein Privatleben, gegen die er jedoch erfolgreich gerichtlich vorging. Mosley starb am 23. Mai mit 81 Jahren an Krebs.
Jean-Paul Belmondo (Film- und Theaterschauspieler)
Belmondo war einer der wichtigsten Schauspieler für die französische Filmbewegung der Nouvelle Vague. Bis in die 1970er hinein spielte er Rollen in den Filmen von Jean-Luc Godard, François Truffaut oder Alain Resnais. In „Außer Atem“ (1960), einem der wichtigsten Filme jener Zeit, spielte der damals 29-Jährige die Hauptrolle. Später wurde er noch zu einem erfolgreichen Actionhelden. Belmondo starb am 06. September mit 88 Jahren in Paris.
Richard Donner (Regisseur)
Von den 1970ern bis in die 1990er galt er als einer der bedeutendsten Regisseure von Hollywood-Blockbustern: Richard Donner drehte Filme wie „Das Omen“, „Superman“, „Die Goonies“ und nicht zuletzt die „Lethal Weapon“-Reihe mit Mel Gibson und Danny Glover. Neben dieser Tätigkeit setzte er sich auch stark für Tierrechte ein. Donner starb am 5. Juli im Alter von 91 Jahren.
Kassidy Pierson (TikTokerin)
Mit ihrer Geschichte nahm Pierson über 200.000 Follower auf TikTok mit und klärte sie über Hautkrebs auf. Pierson selbst entdeckte mit 18 Jahren ein ungewöhnliches Muttermal, unternahm jedoch nichts dagegen, und bekam mit 21 die Diagnose Hautkrebs. Dieser sei so weit fortgeschritten, dass trotz jahrelangem Kampf nichts mehr dagegen unternommen werden konnte und sie der Krankheit am 04. Oktober mit nur 27 Jahren erlag.
Marko Grilc (Freestyle-Snowboarder)
Dem slowenischen Snowboard-Star wurde seine Passion zum Verhängnis: Bei Filmaufnahmen in Sölden verletzte er sich beim Snowboarden so schwer am Kopf, dass er am 23. November aufgrund dessen starb. Davor gehörte er fast zwei Jahrzehnte lang fest zur Freestyle-Snowboardszene und galt als der erfolgreichste Snowboarder Sloweniens. Grilc wurde 38 Jahre alt.
Franz Trojan (Schlagzeuger von Spider Murphy Gang)
Mit „Skandal im Sperrbezirk“ gelang der Spider Murphy Gang 1981 einer der größten deutschsprachigen Hits aller Zeiten. Am 15. September musste die Band von ihrem Gründungsmitglied, das schon 1992 die Gruppe verließ, Abschied nehmen. Der Schlagzeuger, Komponist und Produzent Franz Trojan starb im Alter von 64 Jahren an Lungenkrebs, nachdem er lange von Obdachlosigkeit und Rauschmittelkonsum geplagt wurde.
Wolf-Dieter Poschmann (Sportreporter)
Poschmann leitete zehn Jahre lang die ZDF-Hauptredaktion „Sport“ und moderierte von 1994 bis 2011 „Das aktuelle Sportstudio“. Nach den Olympischen Spielen 2016 ging er in den Ruhestand. Der ehemalige Leichtathlet, der sogar für die Nationalmannschaft lief, starb am 27. August mit 70 Jahren an einer kurzen, aber schweren Krankheit.
Heide Keller (Schauspielerin)

Die deutsche Schauspielerin und Drehbuchautorin war vor allem für ihre Verkörperung der Chefhostess Beatrice von Ledebur in der ZDF-Reihe „Das Traumschiff“ bekannt. Zusätzlich war sie noch beim Ableger „Kreuzfahrt ins Glück“ dabei. Aufgewachsen in Düren, startete sie ihre Karriere in den 1960ern beim Theater und ging dann ins Fernsehen und zum Film. 2017 gab sie bekannt, dass sie beim „Traumschiff“ aussteigen würde. Am 27. August starb sie im Alter von 81 Jahren an Leukämie.
Stephen Sondheim (Musicalkomponist und -texter)
Neben Andrew Lloyd Webber war er der wohl bekannteste und bedeutendste Musicalkomponist des Broadways: Stephen Sondheim schrieb in den 1950ern die Gesangstexte für „West Side Story“, gewann zahlreiche Tony- und Grammy-Awards, und 1990 sogar den Oscar für den besten Song im Film „Dick Tracy“. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen erhielt er sogar die Presidential Medal of Freedom. Der für seine komplexe Musikalität bekannte Komponist starb am 26. November mit 91 Jahren.
Axel Ruth (QVC-Moderator)
Ruth war eine Institution im Teleshopping-Bereich. Mit nur 43 Jahren starb der langjährige QVC-Moderator am 09. August. Meist präsentierte er Produkte aus dem Beauty-und-Lifestyle-Sektor, zudem war er ausgebildeter Visagist und gründete die Kosmetiklinie „Flora Mare“.
Jimmy Rave (ehemaliger Wrestler)
Im deutschen Pay-TV war Jimmy Rave, bürgerlich James Michael Guffey, Ende der 2000er für die Wrestling-Liga „Total Nonstop Action“ auf Premiere zu sehen. Auch danach trat er für zahlreiche verschiedene Ligen auf und war innerhalb der Wrestlingwelt beliebt und respektiert. In den letzten Jahren traf ihn jedoch ein Schicksalsschlag nach dem anderen: Wegen MRSA-Infektionen musste ihm zuerst ein Arm amputiert werden, später beide Beine. Rave starb am 12. Dezember im Alter von 39 Jahren.
Michael Deffert (Schauspieler und Synchronsprecher)
Deffert wurde in Hamburg und Moskau ausgebildet und besuchte die Filmhochschule in Los Angeles. 1990 begann er seine Karriere mit einem Auftritt beim „Tatort“, sollte jedoch als Synchronsprecher zu Berühmtheit kommen, indem er in den Disneyfilmen Aladdin synchronisierte. Auch Johnny Depp und Brad Pitt lieh er seine Stimme in den deutschsprachigen Versionen. Deffert starb am 13. Juni im Alter von 53 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.
Philipp Mickenbecker (YouTube-Content-Creator)
Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Johannes gründete Philipp den Do-it-yourself-YouTube-Kanal „The Real Life Guys“ im Jahre 2016, der bis heute über 1,4 Mio. Abonnenten und 190 Mio. Aufrufe sammeln. Die Familien Mickenbecker traf schon 2018 eine Tragödie, als die jüngere Schwester Elli kurz vor ihrem 19. Geburstag bei einem Flugzeugabsturz starb. Am 09. Juni erlag Philipp mit nur 23 Jahren den Folgen seiner Lymphdrüsenkrebserkrankung.
Noah Gordon (Autor „Der Medicus“)
Gordon schuf die weltbekannte „Medicus“-Reihe rund um die Familie Cole, deren drei Bücher zwischen 1986 und 1995 in Deutschland erschienen. Schon 1965 schaffte er aber den Durchbruch mit „Der Rabbi“. Gordon verbrachte seine letzten Jahre mit seiner Frau in einem Altenheim und betreute die dortige Bibliothek, bis er am 22. November mit 95 Jahren verstarb.
Shawn Rhoden (Bodybuilder, Mr. Olympia)
Der jamaikanisch-US-amerikanische Bodybuilder spielte zuerst Fußball, begann dann mit 17 Jahren mit dem Bodybuilding. Nachdem er bei mehreren Mr. Olympia-Veranstaltungen antrat, konnte er 2018 diesen Titel gewinnen. Als im Jahr 2019 jedoch Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn publik wurden, wurde Rhoden von allen folgenden Wettbewerben ausgeschlossen. Er starb am 06. November mit 46 Jahren an einem Herzinfarkt.
Heath Freeman (Schaupieler, bekannt aus „Bones“)
Am 13. November starb Freeman im Alter von 41 Jahren – der Schauspieler war vor allem für seine Fernsehrollen bekannt, unter anderem für „NCIS“, „Skateland“ und „Raising The Bar“. Als Serienkiller Howard Epps spielte er bei „Bones“ mit, was auch seine größte Rolle war.
Roger Michell (Regisseur u.a. „Notting Hill“)
Als Regisseur war er 1999 für eine der erfolgreichsten romantischen Komödien aller Zeiten verantwortlich: „Notting Hill“. Für den Film mit Hugh Grant und Julia Roberts in den Hauptrollen wurde Roger Michell für den British Academy Film Award und für den norwegischen Amanda Award nomiert und bekam den Empire Award. Michell starb am 22. September im Alter von 65 Jahren.
Anne Rice (Autorin)
Anne Rice wurde mit ihrem zwölfbändigen Romanzyklus namens „Chronik der Vampire“ bekannt, die sie von 1976 bis 2018 veröffentlichte. Eigentlich war „Gespräch mit einem Vampir“ als Einzelband gedacht, wurde aber so populär, dass sie daraus dieses Epos baute. Die Autorin starb am 11. Dezember mit 80 Jahren an einem Schlafanfall.
Jan Hahn (Radio-/Fernsehmoderator & Schauspieler)
Der gebürtige Leipziger hatte erst einige Jobs beim örtlichen MDR inne, bis er ins Fernsehen wechselte und von 2005 bis 2016 zum festen Team des Sat.1-Frühstücksfernsehens gehörte. Auch trat er beispielsweise bei der Wok-WM oder in einem Musikvideo der Bloodhound Gang auf. Hahn starb am 04. Mai mit 47 Jahren an einer Krebserkrankung.
John Miles (Musiker)
Mit der Rockballade „Music“ aus dem Jahr 1976 hatte Miles seinen größten Erfolg, war in den 1970ern und in den 1980ern auch einer der Sänger vom Alan Parsons Project. Um den Jahrtausendwechsel probierte er sich als Musicalkomponist aus. Der Brite starb am 5. Dezember nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 72.
Karin Strenz (CDU-Politikerin)
Die CDU-Politikerin war von 2009 an bis zu ihrem Tod Mitglied des Bundestages. Im Zuge einer Reise nach Aserbaidschan 2010 als Wahlbeobachterin wurden ihr Lobbyismus, Bestechlichkeit und Wählertäuschung vorgeworfen. Auf einem Rückflug von einer Kuba-Reise am 21. März musste ihre Maschine notlanden, da sie ein akutes Herzproblem erlitt – die zu dem Zeitpunkt 53-jährige Strenz starb daran.
David Gulpilil (Schauspieler und Tänzer)
Gulpilil war ein australischer Aborigine vom Stamm der Yolngu, womit sein Auftreten in Film und Fernsehen eine besondere Bedeutung bekam: Als wichtigster Aborigine-Schauspieler seiner Generation. Bei „Crocodile Dundee“ übernahm er eine beliebte Nebenrolle. Gulpilil starb am 29. November im Alter von 68 Jahren an Lungenkrebs.
Sabine Schmitz (Autorennfahrerin & Fernsehmoderatorin)
In den 1990ern erzielte Schmitz herausragende Erfolge im Rennsport, so war sie 1996 die erste Frau, die bei den „24 Stunden vom Nürburgring“ in die Siegerliste eines bedeutenden Ganztagesrennens einging. Später gründete sie zusammen mit ihrem Lebenspartner, dem Fleischfabrikanten und Sponsor Klaus Abbelen, den Rennstall „Frikadelli Racing“ und war auch im Fernsehen als Moderatorin zu sehen. Schmitz starb am 16. März im Alter von 51 Jahren an Krebs.
Werner Boesel („Goodbye Deutschland“ – Star)
Der Kult-Auswanderer erlangte bei „Goodbye Deutschland“ Beliebtheit und eröffnete in Texas sein gut besuchtes „Joe’s German Restaurant & Schnitzel House“. Dieses musste er schon 2019 aufgrund seiner Krankheit abgeben, am 21. Februar verstarb er schließlich mit 62 Jahren an Leukämie.
Sascha Gaugel (Modedesigner)
Am 17. Februar starb der Promi-Designer Sascha Gaugel völlig unerwartet mit 46 Jahren. Er soll zwar Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System gehabt haben, doch seinen Tod konnte niemand vorhersehen. Gaugel war bekannt dafür, deutsche Show-Stars mit extravaganten Styles auszustatten. Vor allem seine Werke für Helene Fischer gelten als legendär.
Manfred Lamy (Chef des Schreibgeräteherstellers Lamy)
Seine Füller hielt wahrscheinlich jedes Grundschulkind schonmal in der Hand: Manfred Lamy, langjähriger Chef des Familienunternehmens Lamy, starb am 17. Januar im Alter von 84 Jahren. Unter seiner Führung wurde die Firma ab den 1970ern zu einer weltweit bekannten Designmarke. 2006 zog er sich aus der Geschäftsführung zurück.
Thomas Gumpert (Schauspieler)
Gumpert, der von 1972 bis 1976 Schauspiel in Leipzig studierte, trat in mehreren Theaterproduktionen auf. Einem landesweiten Publikum wurde er für seine Darstellung des Johannes Graf von Lahnstein in der ARD-Soap „Verbotene Liebe“, wobei er schon Jahre zuvor mehrere Nebenrollen übernahm. Der Schauspieler verstarb am 07. Januar nach kurzer, schwerer Krankheit mit 68 Jahren.
Dennis „Dee Tee“ Thomas (Kool-&-the-Gang Mitbegründer)
Selbst fast 50 Jahre nach ihrer Veröffentlichung lassen Hits wie „Jungle Boogie“ oder „Get Down On It“ Menschen von jung bis alt das Tanzbein schwingen. Mitverantwortlich für ihre Entstehung war „Dee Tee“, der die Kult-Gruppe Kool & The Gang mitbegründete. Als Multiinstrumentalist spielte er Saxofon, saß am Schlagzeug, spielte Flöte und prägte den unverwechselbaren funky Sound der 70er-Jahre-Legenden, die bis zuletzt noch auf der Bühne standen. Thomas verstarb am 07. August im Alter von 70 Jahren.
Dusty Hill (Bassist der Rockband ZZ Top)
ZZ Top sind die Könige der Rauschebärte, am 27. Juli verstarb leider ein Mitglied der Blues-Rocker. Dusty Hill, Bassist und zweite Stimme der Band, wurde 72 Jahre alt. Über 50 Jahre stand er mit der Südstaaten-Band auf der Bühne, die für coole Rock-Songs wie „Sharp Dressed Man“ bekannt war.
Daniel Guerini (ital. Fußballspieler)
Am 24. März durchrüttelte eine Schocknachricht die Fußballwelt: Das italienische Lazio-Rom-Talent Daniel Guerini kam bei einem Verkehrsunfall auf tragische Weise ums Leben. Guerini stand schon für einige italienische Junior-Nationalauswahlen auf dem Platz, war ein römisches Eigengewächs. Beim Autounfall kam jede Hilfe für ihn zu spät, er wurde nur 19 Jahre alt.
Katherine Díaz (Surferin)
Es sollte eigentlich ein Trainingstag wie jeder andere für Katherine Díaz werden, doch dann wurde sie Opfer eines tragischen Ereignisses: Ein plötzlicher Wetterumschwung sorgte für ein Gewitter, ein Blitz traf die erst 22-jährige Surferin direkt. In ihrer Heimat El Salvador galt sie als große Surf-Hoffnung, die am 19. März leider viel zu früh genommen wurde.
Bunny Wailer (Reggae-Musiker)
Zusammen mit Bob Marley und später Peter Tosh bildete er den Kern der einflussreichsten Reggae-Gruppe aller Zeiten: The Wailers. Songs wie „Get Up, Stand Up“ prägten ganze Generationen mit ihren politischen Aussagen und dem jamaikanischen Lebensgefühl. Bunny Wailer, der sang und Schlagzeug spielte, starb am 02. März im Alter von 73 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
Jahmil French (Schauspieler)
Der kanadische Schauspielre Jahmil French wurde durch die Highschool-Serie „Degrassi“ bekannt, wo er Dave Turner spielte. Anschließend war er noch in einigen Film- und Fernsehrollen zu sehen und fing auch mit Regiearbeit an, doch am 01. März starb er aufgrund ungeklärter Umstände im Alter von nur 29 Jahren.
Larry Flynt (US-Verleger, Publizist und Autor)
Wahrscheinlich Tausende von Teenagern verdanken Larry Flynt so einige glückliche Stunden: Der US-amerikanische Verleger vertrieb durch seine „Larry Flynt Publications“ unter anderem das Männermagazin „Hustler“. 1978 wurde ein Attentat auf ihn verübt, das ihn seitdem von der Hüfte abwärts lähmte. Am 10. Februar verstarb der zu dem Zeitpunkt 78-Jährige an Herzversagen.
Mary Wilson (Soul-Sängerin)
Wilson war das einzige Mitglied der einflussreichen Soul-Girlgroup The Supremes, das von der Gründung 1959 bis zur Auflösung 1977 dabei war. Zwar war sie nie so im Rampenlicht wie die Lead-Sängerin Diana Ross, trotzdem war ihre Stimme für den großen Erfolg der Motown-Gruppe gerade in den 1960ern mitverantwortlich. Sie starb am 08. Februar im Alter von 76.
Christopher Plummer (Schauspieler)
Der kanadische Schauspieler galt als einer der herausragendsten Charakterdarsteller seiner Generation. Am 05. Februar erlag er im Alter von 91 Jahren den Folgen eines Sturzes. Plummer debütierte 1958 für den Sidney Lumet Film „Eines Tages öffnet sich die Tür“ und war bis zu seinem Tod in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.
Cicely Tyson (Schauspielerin)
Die zum Todeszeitpunkt 96-Jährige galt als eine der führenden Schwarzen Schauspielerinnen ihrer Generation und als Vorreiterin für starke und vielschichte Schwarze Hauptrollen. Ihr ist ein Stern am Hollywood Walk of Fame gewidmet, außerdem erhielt sie den Kennedy-Preis und die Presidential Medal of Freedom. Im November 2018 wurde sie mit dem Ehrenoscar für ihr Lebenswerk ausgezeichnet und verstarb schließlich am 28. Januar.
Larry King (Journalist & Talkmaster)

Seine Talkshow „Larry King Live” war von 1985 bis 2010 fast täglich auf CNN zu sehen. In diesem Jahr verstarb der berühmte Talkmaster und Journalist Larry King am 23. Januar im Alter von 87 Jahren an einer Blutvergiftung, die durch eine Covid-19 Erkrankung begünstigt wurde. King interviewte die einflussreichsten und berühmtesten Menschen der Welt und war eines der bekanntesten Gesichter der US-amerikanischen Fernsehlandschaft.