Großbritannien trauert um Königin Elizabeth II. – und scheut in diesem Zusammenhang keine Kosten. Für die Beerdigung der Rekordmonarchin werden mehrere Milliarden Pfund fällig.
- Am 8. September ist Queen Elizabeth II. nach über 70 Jahren auf dem Thron verstorben.
- Am 19. September findet die staatliche Trauerfeier statt, nach der die Königin neben Ehemann Prinz Philip in der St. George’s Chapel beigesetzt wird.
- Experten schätzen: Den britischen Steuerzahler dürfte dieses Jahrtausend-Ereignis mehrere Milliarden Pfund kosten.
Farewell, your majesty! Am 19. September nehmen Großbritannien und die ganze Welt Abschied von Queen Elizabeth II. (†96). Am 8. September ist die Rekordmonarchin im schottischen Balmoral aus dem Leben geschieden. Wie der Buckingham Palast verkündete, sei die Königin im Beisein ihrer Kinder König Charles III. (73) und Prinzessin Anne (72) „friedlich eingeschlafen“. Ihre Besetzung hingegen entwickelt sich zu einem Jahrtausend-Spektakel der Superlative – und wird den britischen Steuerzahler mehrere Milliarden Pfund kosten.
Experten schätzen: Beerdigung der Queen und Krönung von Charles III. sprengen Kostenrekorde
Mittlerweile ist die verstorbene Monarchin in der Westminster Hall in London aufgebahrt worden. Zum großen Staatsbegräbnis werden rund 2.000 Gäste erwartet, darunter Würdenträger und politische Instanzen aus aller Welt. Wie hoch die Kosten für die Beisetzung der Queen, die letztlich vom britischen Steuerzahler getragen wird, tatsächlich ausfällt, wird nicht offen kommuniziert. Es liegen jedoch Schätzungen von Experten vor – und die fallen gewaltig aus.
Wie der Evening Standard schätzt, dürften die Beisetzung, die zusätzlichen Feiertage und die Krönung von Charles III. die britischen Steuerzahler im kommenden Jahr zusammen mehrere Milliarden Pfund kosten. The Economic Times konkretisiert seine Schätzung auf circa sechs Milliarden Pfund und damit etwa 6,85 Milliarden Euro. In Großbritannien ist die Beisetzung der gestorbenen Königin das erste Staatsbegräbnis seit der Beisetzung des Kriegs-Premierministers Winston Churchill (†91) im Jahr 1965.
Nur ein Bruchteil der Kosten für die Queen: So „günstig“ war die Beerdigung von Prinzessin Diana
Im Vergleich zu den Kosten für die Beisetzung von Queen Elizabeth fiel die der Queen Mum im Jahr 2002 überaus bescheiden aus. Laut MDR-Bericht soll Elizabeth Bowes-Lyon (†101) für rund 5,4 Millionen Pfund beerdigt worden sein, die fünf Jahre zuvor verstorbene Prinzessin Diana (†36) circa drei bis fünf Millionen Pfund. Die Kosten für die Beerdigung von Prinz Philip (†99) sind Schätzungen zufolge besonders niedrig ausgefallen, da sämtliche Feierlichkeiten aufgrund der Corona-Pandemie eher klein ausfielen. Auf das Infektionsgeschehen dürfte spätestens zur Beisetzung der Queen wohl so gut wie kein Brite mehr Acht geben: Am Tag der Beerdigung werden in London gigantische Trauermärsche und -Versammlungen erwartet.
Noch ist es offen, ob Herzogin Meghan zur Beerdigung kommt. Am Sarg der Queen gab es einen Schock-Moment, als eine Wache in Westminster Hall bei der töten Königin zusammenbrach.