Schlagerstar Michael Wendler (48) veröffentlicht beinahe täglich etliche verschiedene Theorien in dem Messengerdienst Telegram. Doch eine Nachricht, die der Schlagersänger publiziert hat, sorgt nun für reichlich Ärger.
Der „Egal“-Interpret hat Deutschland in Pandemie-Zeiten als „KZ“ bezeichnet. Gleichzeitig tritt er in der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ als Juror auf. Nun gibt es Forderungen nach Konsequenzen. DSDS soll abgebrochen werden. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
„KZ“ bedeutet für Michael Wendler „Krisen-Zentrum“
Bei Instagram meldet sich Wendler nun zu Wort. Er räume die „KZ“-Äußerung ein, jedoch sei angeblich „‚KZ‘ eine Abkürzung für ‚Krisen Zentrum'“.
Der DSDS ausstrahlende Sender RTL distanzierte sich scharf. Auf Twitter schrieb RTL: „Wir lassen uns eine erfolgreiche Show nicht von einem Verschwörungstheoretiker zerstören.“
Auch der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker äußerte sich zu Wendlers Worten:
Wer die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland mit einem KZ gleichsetzt und damit die Shoah [Anm. d. Red.: Massenvernichtung der Juden in Deutschland und Europa] derart relativiert, der sollte nicht von Woche zu Woche einem Millionenpublikum als Juror vorgesetzt werden.
„Deutschland sucht den Superstar“ ist nicht Michael Wendlers einzige TV-Show
Übrigens: Michael Wendler kann bereits auf etliche TV-Formate, in denen er mitwirkte, zurückblicken. So nahm er 2015 bei „Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!“ oder 2016 bei „Let’s Dance“ teil. Bei letzterer Show erreichte er mit der Profitänzerin Isabel Edvardsson den 9. Platz. 2017 war er bei „Goodbye Deutschland“ zu sehen. Der Grund: 2016 zog Wendler mit Frau und Tochter nach Cape Coral in Florida. Das Fernsehteam der VOX-Dokusoap begleitete die Familie dabei.
2020 war auf TVNOW „Laura und der Wendler – Total verliebt in Amerika“ und „Laura und der Wendler – Jetzt wird geheiratet!“ zu sehen. 2020 trat Wendler mit Comedian Oliver Pocher in der Show „Pocher vs. Wendler – Schluss mit lustig!“ auf. Und ebenfalls 2020 spielte er bei der Show „Denn sie wissen nicht, was passiert“ mit Thomas Gottschalk (70), Günter Jauch (64) und Barbara Schöneberger (47) mit.