Queen Elizabeth II. im Februar 2022
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Nun auch Queen Elisabeth II. an Corona erkrankt: Damit muss Großbritannien jetzt rechnen

Nach Prinz Charles und Herzogin Camilla ist jetzt auch die Queen an Corona erkrankt. Wie geht es nun weiter?

Ein Schock für Fans des britischen Königshauses: Auch Queen Elizabeth II. hat nun Corona – und das immerhin im stolzen Alter von 95 Jahren. Wie steht es nun um die beliebte Monarchin und wie sehen die kommenden Wochen für die Queen aus?

  • Am 20. Februar gab der Kensington Palast bekannt, dass die Queen am Coronavirus erkrankt ist.
  • Die Monarchin sei dreifach geimpft und leide unter „leichten Erkältungssymptomen“.
  • Eine Pause wolle die 95-Jährige trotz ihrer Infektion nicht einlegen und auch weiterhin „leichte Aufgaben wahrnehmen“.

Keiner ist so zäh wie die Queen! Am 20. Februar gab der Kensington Palast in einem offiziellen Statement bekannt, dass Queen Elizabeth II. (95) positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Kurz zuvor waren auch Prinz Charles (73) und Herzogin Camilla (74) an Covid-19 erkrankt. Die dreifach geimpfte Monarchin leide nur unter leichten Erkältungssymptomen, wie der Palast weiter mitteilte – und möchte trotz Infektion wohl keine Pause zum Schutz ihrer Gesundheit einlegen.

Keine Pause trotz Corona: So steht es wirklich um Queen Elizabeth II.

Wie unter anderem The Sun berichtet, wird die Queen auch in den kommenden Tagen „leichte Aufgaben in Windsor wahrnehmen können“. Faulenzen während der Quarantäne? Nicht bei der Rekord-Monarchin! Nur wenige Stunden nach Bekanntwerden ihrer Infektion richtete sie via Instagram eine Botschaft an das britische Curling-Team bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Bisher soll sie auch keine der anstehenden Online-Termine abgesagt haben – ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Queen Elizabeth II. stoisch an ihren Aufgaben festhält.

Dabei gab ihr Gesundheitszustand in den vergangenen Monaten bereits mehrfach Anlass zur Sorge: Vergangenen Herbst sagte die Queen nach einem Krankenhausaufenthalt mehrere öffentliche Termine ab, so zum Beispiel ihre traditionelle Teilnahme am Weltkriegsgedenken in London. Der Grund dafür seien Rückenprobleme gewesen. Zuletzt klagte die 95-Jährige bei einer Audienz über starke motorische Einschränkungen: „Wie sie sehen können, kann ich mich nicht bewegen.“ Laut der britischen Nachrichtenagentur PA leidet die Königin unter Steifheit – wohl ein vergleichsweise harmloses Leiden für ihr Alter. Zahlreiche Fans der britischen Krone hoffen nun, dass das trotz Corona-Erkrankung auch noch lange so bleibt.

Protokoll „London Bridge“: Das passiert beim Tod der Queen

Früher oder später wird der Tag jedoch kommen – erst im April 2021 musste die Queen sich von ihrem geliebten Ehemann Prinz Philip (99†) verabschieden. Sollte irgendwann auch Elizabeth das Zeitliche segnen, überlässt die britische Krone nichts dem Zufall. Laut Politico sieht das dann eintretende Protokoll „London Bridge“ folgende Schritte vor:

  • D-Day: Unter dem D-Day versteht man den Todestag der Queen. Dann informiert ihr Privatsekretär als erstes den Premierminister mit dem Code „London Bridge is down“. Es folgen Meldungen des Königshauses und der britischen Nachrichtenagentur PA, das Herabsenken aller Fahnen auf öffentlichen Gebäuden auf Halbmast, Salutschüsse und eine nationale Schweigeminute. Um 18 Uhr hält der Thronfolger (Prinz Charles) als neues Staatsoberhaupt eine Ansprache ans Volk. Bis zur Beerdigung der Queen ruhen ab heute alle Regierungsgeschäfte für zehn Tage.
  • D-Day 1: Am Tag nach dem Tod der Queen wird der neue König offiziell proklamiert. Um 15:30 findet eine Audienz des Premierministers und des Kabinetts mit dem neuen König statt. Der Codename für Charles‘ Inthronisierung ist „Spring Tide“.
  • D-Day 2: Der Sarg der Queen wird in den Buckingham Palast nach London gebracht.
  • D-Day 3 + 4: König Charles begibt sich auf eine Reise durch das Vereinigte Königreich – zuerst nach Schottland und Nordirland, dann nach Wales. Zeitgleich wird die Prozession des königlichen Sargs vom Buckingham Palast zum Westminster Palast geprobt.
  • D-Day 5: Die offizielle Prozession findet statt – dann wird der Sarg der verstorbenen Königin durch London zum Westminster Palast überführt, wo die Queen aufgebahrt wird. Es findet ein Gottesdienst statt.
  • D-Day 6 – 9: Drei Tage lang wird die Queen im Westminster Palast aufgebahrt. Codename: Feather. Während Trauernde sich von der Queen verabschieden, befindet Charles sich gerade in Wales und beendet damit seine Reise durch das Vereinigte Königreich. Es findet eine Probe des Staatsbegräbnisses statt.
  • D-Day 10: Der Tag des Staatsbegräbnisses im Westminster Abbey ist gekommen. Um die Mittagszeit werden landesweit zwei Schweigeminuten eingelegt. Der Tag gilt als nationaler Feiertag und „Tages des Trauerns“. Im Anschluss wird die Queen in der King George VI.-Gedächtnis-Kapelle des Schloss Windsor beigesetzt – an der Seite ihres Ehemannes Prinz Philip.

Aktuell bleibt zu hoffen, dass der D-Day trotz Corona noch in weiter Zukunft liegt. Vom 2. bis zum 5. Juni 2022 feiert Großbritannien bereits das 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth.

Queen Elizabeth II.
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