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IMAGO / Hermann J. Knippertz
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Poptitan Dieter Bohlen im Promiboom-Proträt: Alles über den Ex-DSDS-Juror, seine Kinder und sein Instagram

Dieter Bohlen im Promiboom-Steckbrief

Vorname: Dieter Günter
Name: Bohlen
Herkunft: Berne, Niedersachsen
Geburtstag: 27. Februar 1957
Größe: 1,83 m
Partner: Carina Walz (seit 2006)
Wohnort: Tötensen (Hamburg) und Mallorca im Wechsel
Social Media: instagram.com/dieterbohlen

Dieter Bohlen ist Norddeutscher von Geburt und aus Überzeugung

Der deutsche Musikproduzent, Komponist, Songwriter und Sänger Dieter Bohlen wurde am 7. Februar 1954 in Berne, Niedersachsen geboren. Er wuchs bei seinen Eltern Hans und Edith Bohlen und seiner Großmutter auf einem Bauernhof in Ostfriesland auf. Später zog die kleine Familie in nach Oldenburg in den Stadtteil Eversten. Obwohl Bohlen schon seit seiner frühsten Kindheit an Musik interessiert war und bereits während seiner Schulzeit eigene Musik komponierte, studierte er auf Wunsch seiner Eltern zunächst Betriebswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität in Göttingen. 

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Im Jahr 1978 schloss er sein Studium als Diplom-Kaufmann ab. Heute wohnt Dieter Bohlen in einem kleinen Dörfchen südlich von Hamburg in Tötensen. „Ich wohne in einem hundert Jahre alten Haus, das immer wieder umgebaut wurde und das alles andere als cool ist“, verriet er im Gespräch mit der Zeitung „Bunte“. Insbesondere im Sommer kann man den Pop-Titan auch in der Nähe seines Ferienhauses auf Mallorca antreffen.

Dieter Bohlen: Seine Erfolge als Musikproduzent

Nach seinem Studium konzentrierte sich Bohlen vorerst aufs Komponieren. So war er ab Ende der 1970er Jahre bei dem Hamburger Musikverlag „Intersong“ als Komponist tätig. Er schrieb außerdem Songs für zahlreiche Schlagersänger wie Holger Garbode oder Tony Hendrik. Im Jahr 1980 fing er an unter dem Pseudonym „Steve Benson“ als Solokünstler zu arbeiten und brachte drei Singles raus. Keine dieser Platten schaffte es in die Top 100, daher wurde das Projekt bereits ein Jahr später wieder aufgelöst. Im Jahr 1983 nahm er dann erstmals mit einer Komposition an der Vorentscheidung zum „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ teil. Und das mit Erfolg: Der Schlagersänger Bernd Clüber präsentierte den von Bohlen komponierten Titel „Mit 17“ und belegte damit den dritten Platz.

Dieter Bohlens eigene Karriere als Sänger kam erst in Schwung, als er 1982 den Schlagersänger Thomas Anders kennenlernte. Nach einigen erfolglosen Singles zu Beginn, gründeten sie im Jahr 1984 Modern Talking. Von da an eroberte das Schlagerduo in zwei Jahren die internationalen Hitparaden. 1985 und 1986 erreichte Modern Talking mit den Songs „You’re My Heart, You’re My Soul“, „You Can Win If You Want“, „Cheri Cheri Lady“, „Brother Louie“ und „Atlantis Is Calling (S.O.S. for Love)“ fünf Mal hintereinander Platz eins der deutschen Single-Charts. Das Duo war aber auch in anderen europäischen sowie in asiatischen und afrikanischen Hitparaden durchaus erfolgreich.

Während ihrer Zeit zusammen rankten sich viele Gerüchte um die charakteristische Gold-Kette mit der „Nora“-Aufschrift, die Thomas Anders bei vielen Auftritten trug. Jeder sprach zu erfolgreichen Modern-Talking-Zeiten über die besagte Kette, die sogar ständig ein Thema in den Medien war. Jahre später lüftete Thomas Anders das Geheimnis um das beliebte Schmuckstück in seinem Buch „100 Prozent Anders“: Inspiriert zu der Kette wurde Anders durch den überdimensionierten „Panik“-Gürtel von Udo Lindenberg, der damals für Furore sorgte. Anstelle eines Gürtels ließ er jedoch eine Kette anfertigen.

Im Jahr 1987 trennten sich Modern Talking im Streit. Bohlen produzierte und schrieb jedoch auch danach weiter für andere Interpreten. So sang er unter anderem bei „Blue System“ und produzierte „C.C. Catch“.

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IMAGO / Hoffmann

Ab 1986 schrieb der Pop-Titan für zahlreiche „Tatort“-Episoden die Filmmusik. So steuerte er unter anderem für die Episode „Der Tausch“ den von Chris Norman interpretierte Song „Midnight Lady“ bei. Der Song wurde sogar ein Nummer-Eins-Hit. 1989 schrieb er für die elfteilige ZDF-Familienserie Rivalen der Rennbahn die Titelmusik und produzierte den Soundtrack, der in Deutschland Platz zwei, in Österreich Platz vier und in der Schweiz Platz fünf in den Charts belegte. Doch nicht nur das: Im selben Jahr gewann Dieter Bohlen mit seinen Liedern die „Grand-Prix“-Vorentscheidungen in Deutschland und Österreich. Nino de Angelo trat für Deutschland mit dem Lied „Flieger“ an und belegte Platz 14. Thomas Forstner trat mit dem Titel „Nur ein Lied“ für Österreich an und erreichte sogar den fünften Platz. Im Jahr 1992 hatte abermals ein von Bohlen komponierter Song Erfolg beim Grand Prix: Tony Wegas trat damals mit dem Song „Zusammen geh’n“ für Österreich an und belegte den zehnten Rang. 1998 rauften sich Thomas Anders und der Pop-Titan noch einmal zusammen und das Musikprojekt Modern Talking ging in die erfolgreiche zweite Runde. Das Duo entzweite sich jedoch bereits im Jahr 2003 wieder. Im Jahr zuvor nahm Dieter Bohlen den Job seiner Karriere an: Das aus Amerika adaptierte Casting-Format „Deutschland sucht den Superstar“ verpflichtete ihn als Juror. Und das unfassbar erfolgreich: Denn er war nicht nur als Juror tätig, sondern komponierte und produzierte auch Songs für die „DSDS“-Finalisten. Während seiner Laufbahn erreichte er damit fünf Nummer-Eins-Hits.

Im März 2006 brachte Bohlen ein neues Album heraus. Dieses enthielt neben neuen und alten Titeln auch die bislang nicht veröffentlichte Modern-Talking-Single „Shooting Star“ und den Titelsong aus „Dieter – Der Film“, „Gasoline“. Im Jahr 2010 ein weiterer Spitzen-Erfolg: Das von ihm für die Sängerin Andrea Berg produzierte Album „Schwerelos“ erreichte Platz eins der deutschen Albumcharts und wurde mit Dreifach-Platin ausgezeichnet. 2011 konnte Bohlen an diesen Erfolg anknüpfen: Auch das zweite von ihm produzierte Andrea-Berg-Album mit dem Titel „Abenteuer“ erreichte dies. Als Musikproduzent schrieb er Hits jedoch auch für viele andere Künstler wie Yvonne Catterfeld, Vanessa Mai, Howard Carpendale, Engelbert, Roland Kaiser, Semino Rossi, Nino de Angelo oder Dionne Warwick.

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Dieter Bohlen: Das Gesicht von „DSDS“ bei RTL

Mit dem TV-Format „Deutschland sucht den Superstar“ startete Bohlen neben Modern Talking im Jahr 2002 seine zweite Karriere. Er blieb das einzige Mitglied der Jury, das bei allen Staffeln von „DSDS“ dabei war. Im Laufe von 18 Staffeln kamen und gingen über 30 „DSDS“-Juroren, nur der Pop-Titan blieb immer dabei. Er produzierte zumeist auch die Singles und Alben der Show-Gewinner. Bei der RTL-Show ist er vor allem als sehr ehrlicher Sprücheklopfer bekannt, der kein Blatt vor dem Mund nimmt. Seine Art wurde trotz Kritik zum Kult. „Deshalb haben irgendwelche Leute Drogen erfunden – um sowas auszuhalten“ oder „Bei mir kommen solche Geräusche aus anderen Öffnungen“ sind nur einige Beispiele seiner Sprüche. Im Jahr 2003 nahm er mit den zehn Finalisten die Single „We Have a Dream auf“, die in Deutschland zur meistverkauften Single des Jahres wurde. 

Die Zusammenarbeit mit dem „DSDS“-Sieger Alexander Klaws und dem „DSDS“-Dritten Daniel Küblböck war kurzzeitig ein großer Erfolg, genauso wie die Zusammenarbeit mit Yvonne Catterfeld. Während seiner Laufbahn bei „DSDS“ holte er insgesamt fünf Nummer-Eins-Hits als Produzent der Finalisten. Seit 2007 sitzt Dieter Bohlen außerdem auch in der Jury von der RTL-Show „Das Supertalent“

Im März 2021 dann der Schock: Nach knapp 20 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit gab Bohlens Heimatsender RTL bekannt, dass der Poptitan bei den Castingshows „Deutschland sucht den Superstar“ und „Das Supertalent“ das Jurypult räumt. In seine Fußstapfen wird der Schlagersänger und Moderator Florian Silbereisen treten.

Der Musikproduzent kündigte im Mai 2021 auf Instagram an, sich vor neuen Projekten ausruhen zu wollen und auf unbestimmte Zeit eine Pause einzulegen. Im August kündigte er jedoch bereits sein TV-Comeback in einem Instagram-Video an. 

„Ich mach mir einfach Gedanken. Und ich will nicht einfach jetzt wieder in die Castingshow, da wieder irgendwelche Sänger bewerten. Wenn es irgendwie geht, will ich natürlich was komplett Neues machen, was Euch vom Hocker haut. Und das dauert natürlich, also gebt mir ein bisschen Zeit zum Nachdenken“

Dieter Bohlens und seine Frauen

Dieter Bohlen sorgte mit seinen zahlreichen Beziehungen oftmals für mediales Rauschen. Im Jahr 1983 heiratete er seine erste Frau Erika Sauerland. Mit dieser hat er drei Kinder. Die Ehe ging 1989 nach sechs Jahren in die Brüche. Grund war die Disco-Bekanntschaft Nadja ab del Farrag, auch Naddel genannt.  Das Paar trennte sich 1996 und Bohlen heiratete Verona Feldbusch (heutige Poth). Die Ehe der beiden hielt jedoch nur einen Monat. Als Scheidungsgrund gab Verona damals an, dass Bohlen sie geschlagen habe, was dieser bis heute bestreitet. Von 1997 bis 2000 starteten Bohlen und Naddel einen zweiten Versuch in Sachen Liebe. Erfolglos: Die beiden trennten sich und es folgte eine Beziehung zu Stefanie Ingrid Küster (genannt „Estefania“) von 2001 bis 2006. 

Sechsmal wurde der Entertainer bereits Vater, mit drei Frauen. Zuletzt brachte seine aktuelle Freundin Carina Walz im Jahr 2013 den gemeinsamen Sohn Maximilian auf die Welt. Mit ihr ist Bohlen seit 2006 glücklich und zieht neben Maximilian auch die Tochter Amelie groß, die 2011 geboren wurde.

 Dieter Bohlens Kinder

Dieter Bohlen ist scheinbar ein richtiger Familienmensch. Der Pop-Titan hat nämlich sechs Kinder – von drei verschiedenen Frauen. Die ersten drei Kinder hat Dieter mit seiner damaligen Ehefrau Erika Sauerland bekommen: Marc, Marvin und Marielin. Die Ehe hielt sechs Jahre. Seine zweite Ehe mit Verona Feldbusch und die langjährige Beziehung zu Naddel bleibt kinderlos. Mit Stefanie Ingrid Küster (genannt „Estefania“) bekam der Entertainer den Sohn Maurice Cassian. Mit seiner aktuellen Langzeit-Freundin Carina Walz, kommen auf Bohlens Kinder-Konto noch zwei weitere dazu. Nach fünf Jahren Beziehung kam Tochter Amelie 2011 zur Welt, im September 2013 folgte Sohn Maximilian. Vor allem seine beiden jüngsten Nachkommen hält Dieter Bohlen allerdings aus der Öffentlichkeit raus.

Die größten Erfolge von Dieter Bohlen als Sänger

Dieter Bohlen ist ein absolutes Multitalent und seit vier Jahrzehnten eine regelrechte Hit-Maschine. Keinem anderen deutschen Musiker gelangen als Sänger, Komponist und Produzent so viele Chart-Hits. Seine Karriere als Sänger war allerdings nicht von Anfang an erfolgreich: Im Jahr 1980 fing er an, unter dem Pseudonym „Steve Benson“ als Solokünstler zu arbeiten und brachte drei Singles raus. Keine dieser Platten schaffte es in die Top 100, daher wurde das Projekt bereits ein Jahr später wieder aufgelöst.

Im Gegensatz dazu gelangen Bohlen mit Modern Talking gleich fünf Nummer-Eins-Hits in den deutschen Charts: 1984 veröffentlichte das Duo unter anderem seine Debüt-Single „You’re My Heart, You’re My Soul“. Diese stieg zum sechswöchigen Nummer-Eins-Hit auf und hielt sich insgesamt 15 Wochen unter den ersten zehn Platzierungen. Auch die zweite Single von Modern Talking, konnte an den Erfolg der Debüt-Single anschließen. „You Can Win If You Want“ schaffte ebenfalls Platz eins und wurde mit Gold ausgezeichnet. Mit „Cheri Cheri Lady“ aus dem Jahr 1985 eroberte Modern Talking erneut die deutschen Single-Charts.1986 folgte das Album Ready for Romance, aus dem die Songs „Brother Louie“ und „Atlantis Is Calling (S.O.S. for Love)“ als Single ausgekoppelt wurden. Auch diese erreichten beide Platz eins der Charts in Deutschland. Mit insgesamt mehr als 120 Millionen verkauften Tonträgern in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens, zählt Modern Talking zu einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Bands aller Zeiten. Nach der Trennung von Modern Talking 1987 sang Bohlen weiter für sein Solo-Projekt „Blue System“. Dieses weist in seiner Diskographie jedoch keinen Hit auf. Das Projekt wurde 1997 beendet.

Eine besonders erfolgreiche Zeit des Komponist und Produzenten Dieter Bohlen begann im Jahr 2002, als er Teil der Jury der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ wurde. Die mit den Finalteilnehmern der ersten Staffel eingesungene Single „We have a Dream“ wurde zu einem riesigen Erfolg. Sie verkaufte sich über 800.000 Mal in Deutschland und wurde damit die meistverkaufte Single des Jahres. Außerdem erreichte sie Chartplatz eins in Deutschland und in der Schweiz. Doch Bohlen konnte auch das noch toppen: Er produzierte die erste Single von Alexander Klaws, dem Sieger der ersten Staffel von „DSDS“. „Take Me Tonight“ stürmte die Charts und hielt sich wochenlang auf Platz eins. In den folgenden Staffeln von „DSDS“ produzierte Bohlen viele weitere Nummer-Eins-Hits für die Show-Gewinner. Auch außerhalb von „DSDS“ verhalf Bohlen Künstlern zum Durchbruch. Allen voran ist die Erfurter Sängerin Yvonne Catterfeld zu nennen, für die Bohlen die beiden Hits „Für Dich“ und „Du hast mein Herz gebrochen“ in den Jahren 2003 und 2004 produzierte.

Während seiner Zusammenarbeit mit Mark Medlock, dem Gewinner der vierten „DSDS“-Staffel im Jahr 2007, erreichte er außerdem gleich dreimal die Spitze der Charts („Now or Never“, „Summer Love“, „You Can Get It“). Als Musikproduzent schrieb er Hits jedoch auch für viele andere Künstler wie Andrea Berg, Vanessa Mai, Howard Carpendale, Engelbert, Roland Kaiser, Semino Rossi, Nino de Angelo oder Dionne Warwick.

Im Juli 2019 brachte Bohlen sein erstes Album als Sänger unter seinem Namen heraus. Auf „Dieter Feat. Bohlen – Das Mega Album“ interpretierte er unter anderem seine Hits mit Modern Talking und die von ihm produzierten „DSDS“-Siegertitel „Take Me Tonight, „Now or Never“ und „Call My Name“.

Es platzierte sich in Deutschland auf Platz 4, in Österreich auf Platz 7 und in der Schweiz auf Platz 9 der Albumcharts.

Häufig gestellte Fragen

Nach knapp 20 Jahren Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen, gab RTL im März 2021 bekannt, dass der Chefjuror bei der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ sein Jurypult räumt. Für die kommende Ausgabe, die 2022 ausgestrahlt werden soll, tritt der Schlagersänger Florian Silbereisen in Dieter Bohlens Fußstapfen.

Wie reich Dieter Bohlen genau ist, kann nur geschätzt werden. Laut dem Magazin „VermögenCheck“ soll es sich auf rund 135 Millionen Euro (Stand März 2021) belaufen. Das meiste Geld dürfte er mit verkauften Platten gemacht haben: Über 180 Millionen Exemplare hat er inzwischen an den Mann gebracht.

Dieter Bohlen wohnt in einer Villa südlich von Hamburg in Tötensen. „Ich wohne in einem hundert Jahre alten Haus, das immer wieder umgebaut wurde und das alles andere als cool ist“, verriet er gegenüber „Bunte“. Insbesondere im Sommer kann man den Pop-Titan auch in seinem Ferienhaus auf Mallorca antreffen.